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Sich selbst wertschätzen


Im Alltag wird unser Selbstwertgefühl immer wieder auf die Probe gestellt. Zum Beispiel in der Auseinandersetzung mit dem Schönheitsbegriff im Spannungsfeld zwischen Selbst- und Fremdeinschätzung. Hier diskutieren wir bei avanti donne unter anderem folgende Fragen:

  • Kann ich verlangen, dass andere mich schön finden müssen?
  • Dürfen wir eine körperliche Beeinträchtigung auch unästhetisch finden?
  • Dürfen wir dazu stehen, dass bestimmte Behinderungsarten einen anderen Menschen auf den ersten Blick erschrecken können?
  • Sind alle nichtbehinderten Frauen, die einen Partner oder eine Partnerin haben, schön?
  • Ist Schönheit für Frauen das einzige Kriterium, um gesellschaftlich anerkannt zu sein und einen Partner/eine Partnerin zu finden?

Abgesehen davon, dass es so viele schöne Frauen mit Behinderung gibt wie ohne liegt Schönheit bekanntlich im Auge des Betrachters, ist also etwas sehr Subjektives. Deshalb könnte es uns eigentlich gleichgültig sein, was andere über uns denken. Das gelingt jedoch nicht immer, denn jeder Mensch braucht Anerkennung und Bestätigung. Dabei ist er auf Rückmeldungen seiner Umgebung angewiesen. Die Kunst besteht darin, unterscheiden zu lernen und angemessen zu reagieren:  

  • mit dummen Sprüche und aufdringlichen Fragen (die es immer geben wird!) gelassen umgehen, sprich: einfach überhören oder schlagfertig kontern (kann man lernen...) 
  • hilfreiche Rückmeldungen – auch wenn diese vielleicht kritisch sind – für das eigene Fortkommen nutzen